Was haben Sie gesagt?
Habe mich heute nacht anscheinend zu sehr aufs Ohr gehauen: Heute morgen aufgewacht und rechts kaum noch etwas gehört. Nur noch ein dumpfer Abklatsch der wahren Welt. Stattdessen ein permanenter Druck auf dem Ohr, kombiniert mit einem mehr oder weniger dezenten Rauschen, das gelegentlich von einem leichten Piepen ergänzt wird. Auf dem Weg zu einem HNO-Arzt, der heute Sprechstunde haben sollte (aber natürlich nicht hatte), fühlte ich mich, als ob ich gerade durch eine wattierte Wirklichkeit wanke (sorry für die alberne Alliteration). Ich gehörte irgendwie nicht richtig dazu, nahm alles nur durch einen Filter wahr und wunderte mich außerdem darüber, dass mein rechtes Ohr auf einmal ungewohnt kälteempfindlich war.

Die Selbstdiagnose ergab, dass ich vermutlich eine Gehörgangsentzündung habe. Hatte ich schon mal vor langer Zeit, damals, in meinem ersten Leben, als ich noch Bänker war. War kein Spaß, Kunden zu beraten, während einem aus beiden Ohren ein Mullstreifen rausguckt und man kaum etwas hört. Aber seit einigen Jahren gilt ja zum Glück: Um Zeugs zu texten, braucht man keine Ohren.

In Kombination mit der Donnerstagnacht verlorenen Kontaktlinse und dem Freund, der die Mitreise abgesagt hat, frage ich mich übrigens fast schon, ob irgendwelche höheren Mächte meinen am Freitag beginnenden Snowboardurlaub verhindern wollen.

Kommentieren




bosch, Montag, 19. Februar 2007, 14:02
Was lehrt uns die Wikipedia? "Ursachen für eine Otitis externa sind Aufweichen (Mazeration) der Gehörgangshaut durch Flüssigkeiten, kleine Verletzungen (z. B. durch Wattestäbchen) oder eingedrungene Fremdkörper mit nachfolgender lokaler bakterieller Infektion."

Also, in Zukunft Obacht mit den Wattestäbchen und gute Besserung - auch wenn Du das Ohr zum schreiben nicht brauchst.

kreuzberger, Montag, 19. Februar 2007, 15:26
Danke für die Wünsche, nach meinem heutigen Arztbesuch gehts schon wieder und ich laufe nicht mehr wie Beethoven junior rum. Und diese Ohrenkiller namens Wattestäbchen kommen mir schon seit Jahren nicht mehr nahe.