Das große "ABER"
kreuzberger | 15. April 07 | Thema: ichso, erso, sieso
Gestern bei einer Wohnungsbesichtigung in Kreuzberg:
ichso: "Wie ist denn hier die Mieterstruktur?"
Maklerinso: "Sehr gut, die meisten Wohnungen sind frisch saniert und an neue Mieter vermietet. Da kann man sich die Leute ja aussuchen. Keine Großfamilien, Sie wissen, was ich meine. Ich bin ja nicht ausländerfeindlich, aber..."
Ende der Antwort.
ichso: "Wie ist denn hier die Mieterstruktur?"
Maklerinso: "Sehr gut, die meisten Wohnungen sind frisch saniert und an neue Mieter vermietet. Da kann man sich die Leute ja aussuchen. Keine Großfamilien, Sie wissen, was ich meine. Ich bin ja nicht ausländerfeindlich, aber..."
Ende der Antwort.
mark793,
Montag, 16. April 2007, 12:04
Aber...
... es ist nun mal Fakt, dass ein hoher Ausländeranteil unter den Mietern sowohl das Mietpreisniveau als auch den den potentiellen Verkaufswert einer Immobilie drückt. Von daher bringt es gar nichts, sich über so einen Sermon pflichtschuldigst zu entrüsten. Da steckt wahrscheinlich nicht mal Ideologie dahinter, sondern einfach "nur" Profitinteresse. Wenn diese Leute von Herrn und Frau Yildirim mehr Kohle rausholen könnten als vom Ehepaar Schulze, dann würden sie das vermutlich ohne mit der Wimper zu zucken tun.
kreuzberger,
Montag, 16. April 2007, 13:07
Sie haben vermutlich mit Ihren Fakten recht. Aber die Maklerin meinte wohl eher etwas anderes als den finanziellen Aspekt, wie ich aus ihrer Mimik und Gestik geschlossen habe. Ihr schien es vielmehr darum zu gehen, dass sie - und wir ja sicher auch - lieber keine Ausländer im Haus habe, da diese schon durch ihre Anwesenheit die Wohnqualität minderten. Dass sie das Geld der Ausländer gerne nimmt, spreche ich ihr allerdings nicht ab.