Blogmüdigkeit
kreuzberger | 18. Juni 07 | Thema: Bloggen ist der Anfang von allem
Ich scheine nicht der Einzige zu sein, der nach einem knappen Jahr Rumgeblogge eine gewisse Blogmüdigkeit verspürt. Geht das vorbei oder ist es normal, dass man gelangweilter entspannter wird und nicht mehr jede Kleinigkeit auf Blogability checkt? Wird die Sucht mich wieder neu infizieren? Werde ich dann wieder Sätze schreiben, die keine schiefen Bilder ("Sucht-Infektion") enthalten? Werden mich Besucherzahlen, Referrer und das ganze andere Statistikgedöns irgendwann mal wieder interessieren?
Man weiß es nicht, man steckt einfach nicht drin. Schalten Sie also auch nächste Woche wieder ein, um den Kreuzbergersagen zu hören schreiben zu lesen: "To blog or not to blog. That is hier denn wohl doch nicht the Frage."
Man weiß es nicht, man steckt einfach nicht drin. Schalten Sie also auch nächste Woche wieder ein, um den Kreuzberger
bosch,
Montag, 18. Juni 2007, 20:57
Keine Ahnung. Ich glaube, man darf sich nicht verrückt machen (lassen). Wenn einem etwas blogbares einfällt, dann schreibt man - und wenn nicht, dann eben nicht. Ich glaube nicht, dass die Leser den Ansrpruch haben, jeden Tag einen genialen Artikel in jedem Blog zu lesen. Die meisten verfolgen deutlich mehr als ein Blog und wenn Du und ich mal einen Tag nichts schreiben, dann geht die Welt wohl auch nicht unter. Irgendwann kommt es wieder - und das Sommerloch verschwindet. Vielleicht.
kreuzberger,
Dienstag, 19. Juni 2007, 01:06
Von dem Anspruch, jeden Tag etwas zu schreiben, habe ich mich schon vor längerem verabschiedet. Als Leser erwarte ich umgekehrt auch nicht, jeden Tag in allen Blogs, die ich verfolge, etwas Neues zu finden. Das könnte ich bei gut 150 abonnierten Feeds außerdem ja eh nicht alles lesen.
Was mir nur in der letzten Zeit bei mir auffällt, ist ein Desinteresse, das mal mehr und mal weniger stark ausgeprägt ist. Ich denke zwar schon noch häufiger: "Das könnte ich bloggen." Im Gegensatz zu meinen Anfängen merke ich mir die Themen dann aber oft nicht und bin auch nicht böse drum, wenn deshalb ein Text nicht entsteht. Und in Zeiten, in denen ich "früher" nach Themen gesucht oder Beiträge geschrieben hätte, mache ich jetzt oft lieber was anderes.
Manchmal frage ich mich außerdem, ob ich nicht ein Blog-Konzept - oder besser: ein Blog-Thema - bräuchte. Andererseits weiß ich genau, dass mich so etwas schnell langweilen würde. Langer Rede kurzer Sinn: Vielleicht hast Du recht + dieses Gefühl - denn nicht mehr und nicht weniger ist diese Blogmüdigkeit wohl - verschwindet bald wieder. Schaun mer mal.
Was mir nur in der letzten Zeit bei mir auffällt, ist ein Desinteresse, das mal mehr und mal weniger stark ausgeprägt ist. Ich denke zwar schon noch häufiger: "Das könnte ich bloggen." Im Gegensatz zu meinen Anfängen merke ich mir die Themen dann aber oft nicht und bin auch nicht böse drum, wenn deshalb ein Text nicht entsteht. Und in Zeiten, in denen ich "früher" nach Themen gesucht oder Beiträge geschrieben hätte, mache ich jetzt oft lieber was anderes.
Manchmal frage ich mich außerdem, ob ich nicht ein Blog-Konzept - oder besser: ein Blog-Thema - bräuchte. Andererseits weiß ich genau, dass mich so etwas schnell langweilen würde. Langer Rede kurzer Sinn: Vielleicht hast Du recht + dieses Gefühl - denn nicht mehr und nicht weniger ist diese Blogmüdigkeit wohl - verschwindet bald wieder. Schaun mer mal.
mark793,
Montag, 18. Juni 2007, 21:28
Jemand, der länger dabei ist
als ich, hat mal gesagt, das zweite Jahr sei das schwerste. Und zwar in dem Sinne, dass der erste Schwung nachlässt, man nicht mehr so frei und unbefangen drauflosbloggt wie vielleicht noch zu Anfang.
Ich denke, es ist eine normale Entwicklung, dass so ein nicht mehr ganz so neues Spielzeug auch mal langweilt. Das gehört einfach dazu.
Ich denke, es ist eine normale Entwicklung, dass so ein nicht mehr ganz so neues Spielzeug auch mal langweilt. Das gehört einfach dazu.
kreuzberger,
Dienstag, 19. Juni 2007, 01:14
Wenn das zweite Jahr das schwerste wird, bin ich ja mal gespannt. Der erste Schwung und Enthusiasmus ist auf jeden Fall ein wenig verflogen und eine gelegentliche Langeweile hat sich breit gemacht. Sie haben vermutlich recht, dass das vermutlich auch normal ist. Ich bin mir auch sicher, dass ich das hier weiter pflegen will. Ich frage mich halt nur gerade, was ich hier machen will. Das Gute an meiner derzeitigen Unlust ist immerhin, dass ich nicht mehr sklavisch jeden Tag zig Mal auf meine Besucherzahlen, Referrer und sonstigen Statistiken schaue.
au lait,
Mittwoch, 20. Juni 2007, 13:44
Mir macht es schon immer noch Spaß, nach nunmehr drei Jahren. Aber auch bei mir gab und gibt es immer wieder Phasen, in denen ich keine Lust habe, in denen ich mich häuten will, das Alte abwerfen und wie ein Phönix neugeboren aus der Textasche emporsteigen (herrje wie pathetisch :))...
Bei allem sollte die Sache bei mir persönlich nicht zu wichtig werden, nicht zu viel Raum einnehmen. Mir macht das Spielen mit Worten, das stilistische und erzählerische Experimentieren immer wieder Spaß. Und dass nicht alles, was rauskommt, golden glänzt, und manches auch schief hängt: Wurscht! Nächstes Mal wird's dann vielleicht wieder besser.
Bei allem sollte die Sache bei mir persönlich nicht zu wichtig werden, nicht zu viel Raum einnehmen. Mir macht das Spielen mit Worten, das stilistische und erzählerische Experimentieren immer wieder Spaß. Und dass nicht alles, was rauskommt, golden glänzt, und manches auch schief hängt: Wurscht! Nächstes Mal wird's dann vielleicht wieder besser.
kreuzberger,
Mittwoch, 20. Juni 2007, 15:28
Die Lustlosigkeit ist - zumindest in dem Augenblick, in dem ich das hier schreibe - mittlerweile nicht mehr ganz so groß wie noch vor wenigen Tagen. Und der Spaß ist auch immer noch oft da, wenn auch ohne den anfänglichen grenzenlosen Enthusiasmus. Vielleicht sollte ich mich mal wieder locker machen und einfach wieder ein wenig rumexperimentieren ohne immer gar gülden glänzende Textphönixe zu erwarten, die sich aus ihrer eigenen pathetischen Asche erheben. ;-)