Morbide Momente
kreuzberger | 15. August 06 | Thema: Huete dich vor der dunklen Seite
Ich gehe auf einer breiten Straße unter Bäumen spazieren. Links und rechts alte Villen, efeuberankt. In der Mitte ein Grünstreifen mit jahrhundertealten Bäumen und allerlei Gewächs. Ich kann nicht sehen, ob jemand auf der dahinter liegenden Seite geht oder fährt. Auf einem Ast sitzt eine Eule, starrt mich an, beobachtet mich, um kurz darauf zum Boden zu fliegen. Mit einem Spatzen im Schnabel landet sie wieder auf dem Ast, mit dem Mahl beginnend. Der Spatz versucht sich zu wehren, ist aber nur noch ein Eulensnack. Gemächlich reißt der grauweiße Jäger dem kleinen Vogel die Eingeweide heraus.
Ich gehe weiter, angewidert und fasziniert. Wenige Schritte weiter der nächste Raubvogel auf dem Grünstreifen. Auch er scheint zu fressen, aber ich kann durch das dichte Gestrüpp nicht erkennen, woran er sich zu schaffen macht. Ich sehe nur, wie Kopf und Hals in einem Fellknäuel verschwinden und in Blut getränkt wieder auftauchen. Er sieht mich an, scheint mich kurz zu taxieren und beugt sich wieder herunter, um sein Werk zu vollenden. Und während ich noch weitergehe, wache ich auf.
Ich gehe weiter, angewidert und fasziniert. Wenige Schritte weiter der nächste Raubvogel auf dem Grünstreifen. Auch er scheint zu fressen, aber ich kann durch das dichte Gestrüpp nicht erkennen, woran er sich zu schaffen macht. Ich sehe nur, wie Kopf und Hals in einem Fellknäuel verschwinden und in Blut getränkt wieder auftauchen. Er sieht mich an, scheint mich kurz zu taxieren und beugt sich wieder herunter, um sein Werk zu vollenden. Und während ich noch weitergehe, wache ich auf.