Schreibtisch-Stöckchen
Es war quasi erst gestern, dass Viktor Haase mir ein Stöckchen zuwarf. Er will wissen, wie mein Schreibtisch aussieht. Voila:



Links liegen halt so Sachen rum, oben drauf der Karton meines Handys, der jetzt auch schon seit ein paar Tagen Wochen darauf wartet entsorgt zu werden. Auch dabei: Diverses Arbeitsgedöns und - nicht zu vergessen - Werder-Bremen-Bonbons, die sich schüchtern unter ein Papierdach ducken.

Nachtrag: Hatte ganz vergessen, das Stöckchen weiterzuwerfen. LennyundKarl hatte in den Kommentaren quasi drum gebettelt und außerdem bekommt es noch der Herr Mark793 jeder, der will, da Mark793 das Stöckchen schon mal hatte.

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mark793, Mittwoch, 17. Januar 2007, 12:57
Kaiser-Lampe?

kreuzberger, Mittwoch, 17. Januar 2007, 13:40
Keine Ahnung
Ich hatte noch überlegt, ob ich auf das schöne Stück hinweisen soll. Ich kenne die Marke leider nicht, da ich die alte Lampe auf einem Hamburger Flohmarkt für 20 Euro gekauft habe. Ein professioneller Antiquitätenverkäufer eines anderen Standes sprach mich kurz danach darauf an. Er vermutete, es sei wohl eine originale 20er-Jahre-Lampe von [hier bitte den Namen einer angeblich legendären Lampenfirma einsetzen]. Und wenn das stimme, sei sie bis zum hundertfachen meines Kaufpreises wert. Um das herauszufinden, müsste man sie aber auseinanderbauen - was ich nie gemacht habe.

mark793, Mittwoch, 17. Januar 2007, 14:01
Ähnlichkeiten mit Kaiser-Modellen sehe ich durchaus, bin aber nicht soo der Experte, ob es da noch rarere Funzeln gibt. Ich hab nur für einen Bekannten ein paar solcher Stücke neu verkabelt.

kreuzberger, Mittwoch, 17. Januar 2007, 18:40
Bei ebay hatte ich nach Ihrem ersten Kommentar auch schon nachgesehen und bemerkt, dass die in der Tat so ähnlich aussehen. Ich kenne mich da aber so gar nicht aus und finde sie einfach nur schön.

Sie sind also nicht nur journalistisch, sondern auch technisch begabt?

mark793, Mittwoch, 17. Januar 2007, 19:13
In Grenzen.
Hab das aber erst relativ spät entdeckt, da war ich schon paar Jährchen als Kopfarbeiter tätig. Und zuhause bei meinen Eltern war ich ja auch eher im Ruf gestanden, zwei linke Hände zu haben.

Lampen hab ich mir zum Teil vom Schrott geholt und frisch verkabelt oder aus vorhandenen Teilen neue komponiert. Die nötigen Elektro-Skills und was dazu gehört hab ich mir so nach und nach draufgeschafft. Irgendwann wuchs es sich aber zunehmend zum Nebenbusiness aus, das dann auch zu Lasten des Erstjobs und der Beziehung ging, deswegen habe ich irgendwann die Notbremse gezogen mit der Fremd-Schrauberei und nur noch Sachen für den eigenen Bedarf gemacht.

kreuzberger, Mittwoch, 17. Januar 2007, 20:03
Könnte ich auch gerne
Im erweiterten Bekanntenkreis war auch mal jemand, der die unmöglichsten Dinge in abgefahrenen Lampen verbaut hat. Habe ich sehr großen Respekt vor, wenn man - wie Sie und er - gut aussehende elektrische Geräte selbst basteln kann. Aber irgendwann muss man sich wohl bei solchen Hobbys einfach fragen, ob man es ganz oder gar nicht kommerziell betreiben will.

Ich galt auch immer als doppelter Linkshänder, mittlerweile reichts aber immerhin für den handwerklichen Hausgebrauch, also bohren, dübeln, sägen, schrauben etc. (nageln fehlt aus naheliegenden Kalauergründen in dieser Aufzählung).

mark793, Mittwoch, 17. Januar 2007, 20:35
@ganz oder gar nicht:
So isses, spätestens, wenn sich Absatzmärkte jenseits des erweiterten Freundes- und Bekanntenkreises auftun, kommt halt auch Bürokratie dazu, das Gerenne wegen irgendwelcher VDE-Prüfsiegel oder einer CE-Konformitätsplaketten, die ja auch irgendwo ihre Berechtigung haben.

Aber ohne den Zwischenschritt über den handwerklichen Hausgebrauch diverser Gerätschaften wäre ich auch gar nicht erst weiter in diese Richtung gekommen. Wobei ich dübeltechnisch hier in der neuen Butze mit ihren Knäckebrotwänden und -Decken zum Teil wirklich an meine Grenzen komme, so dass ich dann auch wieder notgedrungen auf Papierball-Funzeln vom Schweden zurückgreife...

kreuzberger, Donnerstag, 18. Januar 2007, 10:23
VDE, CE - hört sich nach Aufwand an. Das ist vermutlich so bürokratisch, wie es sich anhört.

Mit dem Schweden bin ich ja weitgehend durch. Da kaufe ich höchstens noch Teelichter, Aufbewahrungswunder und anderen Kleinkram. Vielleicht auch noch mal ein Bücherregal, aber die restlichen Sperrholz-Möbel kommen mir nicht mehr in meine Wohnung. Sind für das, was sie bieten, einfach zu teuer und fallen spätestens beim zweiten Umzug komplett auseinander. Für wenig mehr Geld bekommt man langlebigere, oft schönere und auf jeden Fall individuellere Stücke.

mark793, Donnerstag, 18. Januar 2007, 18:51
Wem sagen Sie das?
Aber meene Fru, de Ilsebill... ;-)

Habe es schon lange aufgegeben, das zur Grundsatzfrage zu machen. Aber um den Erhalt meiner ikea-freien Zone im Arbeitszimmer würde ich kämpfen bis zur letzten Patrone.

kreuzberger, Freitag, 19. Januar 2007, 14:12
Hach, Plattdüütsch...

In meinem Arbeitszimmer gibt es noch Restposten des pseudobilligen Skandinaviers, in erster Linie Bücherregale. Ist die UNO schon informiert, dass Sie bei Ihren Streitigkeiten mit Ilsebill Waffengewalt verwenden?

viktorhaase, Mittwoch, 17. Januar 2007, 13:56
oh
schöne lampe, prima tisch und den duden immer griffbereit. vorbildlich, muss ich sagen.

kreuzberger, Mittwoch, 17. Januar 2007, 18:46
Dass jemand mal meinen - meist noch chaotischeren - Schreibtisch als vorbildlich bezeichnet, hätte ich mir auch nicht träumen lassen. :-)

Der Duden ist zwar eins meiner wichtigsten Werkzeuge, liegt da aber nicht immer. Habe das Stillleben meines schönen alten Tisches (wie die Lampe ein Schnäppchen) nur in einer kurzen Texterpause geschossen.

lennyundkarl, Donnerstag, 18. Januar 2007, 08:52
Das ist nix, gegen das Chaos, das auf meinem Schreibtisch herrscht.
gez. Die Königin des Chaos

kreuzberger, Donnerstag, 18. Januar 2007, 10:28
Da bin ich ja mal gespannt - ich hatte eh vergessen das Stöckchen weiterzuwerfen. Hiermit werfe ich es Ihnen feierlich auf den Schreibtisch.

Eigentlich siehts bei mir auch schlimmer aus, hatte nur die Mitte freigeräumt, um Platz zum Arbeiten zu haben. Und nach Feierabendnacht noch einen Moment die Füße links und rechts vom Notebook auf den Tisch legen zu können, während ich DVDs schaue.

lennyundkarl, Donnerstag, 18. Januar 2007, 18:34
Ich hab gar nicht gebettelt! Aber ich hab ach etwas aufgeräumt, das kommt aber wahrscheinlich deinem Schreibtisch vor dem aufräumen gleich. :-)

kreuzberger, Freitag, 19. Januar 2007, 14:06
Nene, schon klar. ;-) Das hört sich nach einem interessanten Foto an.

mark793, Donnerstag, 18. Januar 2007, 10:37
Ähm, danke.
Ich hatte schon mal. Ist sogar schon aktualisiert mit vorher/nachher-Vergleich.

Aber nett, dass Sie an mich gedacht haben.

kreuzberger, Donnerstag, 18. Januar 2007, 10:46
Schade,
aber hübsch aufgeräumt haben Sie es.

Dann darf jeder, der will.