Noch gut drei Wochen, bis das Kind da ist. So viele Gefühle auf einmal: aufgeregt, vorfreudig, mulmig, gespannt, neugierig, ungewiss, ängstlich, glücklich, erregt, besorgt, begeistert...

Neulich in einer Grundschule. Auf dem Stundenplan steht Sexualkunde. Die mir bekannte Lehrerin fragt die Kinder, ob sie denn wüssten, wie man das so nennt, wenn Mann und Frau miteinander schnackseln. Ein Kind meldet sich strahlend: "Ich weiß es, ich weiß es: Gegenverkehr." Stimmt irgendwie auch wieder.

Die schlaue Broschüre eines großen Pharmaunternehmens sagt über die 35. Schwangerschaftswoche der Prinzessin: "Das Baby wendet sich jetzt automatisch einer Lichtquelle zu - eine wichtige Reaktion, die es auf sein Leben außerhalb des Mutterleibs vorbereitet." Und weiter heißt es: "Kümmern Sie sich nun langsam um die Erstausstattung." Ich fürchte, ich sollte in diesem Satz eher den Fokus auf "Kümmern Sie sich" legen und weniger auf "langsam". Nur dumm, dass es eher meinem Naturell entspricht, mich langsam, irgendwann, spätestens morgen oder übermorgen um alles Wichtige zu kümmern. Aber zum Glück habe ich ja die Prinzessin, die etwas organisierter ist als ich.

Update zu Rotlichtbezirk.

Über die 34. Schwangerschaftswoche der Prinzessin verrät das schlaue Buch: "Ihr Baby kann zwischen hell und dunkel unterscheiden und wenn Licht auf Ihren Bauch scheint, ist es in rotes Licht getaucht." Scheint gemütlich zu sein. Andererseits hört es sich ein wenig seltsam an, dass meine Kleine vor ihrer Geburt im Red light district lebt.