Freitag, 16. August 2013
Erste Liebe
Die beste Frau wo gibt, holt die Zweitklässlerin im Hort ab. Dabei wird sie von zwei Nachwuchs-Casanovas in ein Gespräch verwickelt:

Junge 1: "Weißt Du eigentlich, dass ich in Carlotta verknallt bin? Ich schreibe ihr gerade einen Liebesbrief."

Junge 2, der bis zu dieser Offenbarung gespielt hatte, daraufhin ganz aufgeregt: "Und ich bin auch ganz doll in Carlotta verknallt." Und zack, holt er schnell Papier und Stift aus seinem Ranzen, den man hier "Mappe" nennt, und beginnt sofort damit, meiner Tochter ebenfalls einen Liebesbrief zu schreiben. Denn so einfach lässt man sich jawohl nicht von einem Nebenbuhler ausstechen.

Kommentar der Angebeteten: "Die wollen auch immer neben mir sitzen und mich immer küssen. Das nervt voll."

PS: Happy Birthday nachträglich zum 7. Geburtstag, liebes Blog. Mal sehen, ob Du das Schweigegelübde, das hier Einzug gehalten hat, dauerhaft brichst.

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Mittwoch, 14. September 2011
Happy Birthday
Der mittlerweile ziemlich große Zwerg wird heute fünf Jahre alt und treibt auf dem nagelneuen Hochbett, das gestern ein Tischler für sie gebaut hat, ausgiebig Schabernack. Plötzlich hält sie inne, wird ganz ernst und sagt: "Das fünfjährige Mädchen hat Quatsch gemacht."

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Dienstag, 10. Mai 2011
Aktueller Bestellstatus
  • Produktion von Kind 2.0 zu ca. 50% abgeschlossen.
  • Voraussichtliches Lieferdatum: 2. Oktober 2011.

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Freitag, 18. März 2011
Der Duft der Kinder
Der Kreuzzwerg und ich beziehen abends gemeinsam das Kinderbett.

Ich so: "Saubere Bettwäsche riecht immer so schön frisch, wenn man sich reinlegt."

Das Kind denkt offensichtlich über das nach, was ich gerade gesagt habe. Einen Moment später kommt dann die Antwort: "Außer man pupst. Dann stinkts."

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Donnerstag, 22. Juli 2010
Wein doch nicht
Am Morgen nach dem herrlichen Kurzurlaub auf Rügen (Sonne, Strand, erfrischendes Meer, viel Fisch und Kaltgetränke) gehts für mich wieder in die Agentur. Als ich das Haus um kurz nach 8 verlasse, schläft der Zwerg noch. Sofort nach dem Aufwachen um 9 Uhr spielt sich in der Casa Kreuzberger folgender Dialog zwischen großer und kleiner Kreuzbergerin ab:

Zwergso mit verschlafenen Augen: Wo ist Papa?

Kreuzbergerinso: Der ist schon bei der Arbeit.

Zwergso mit Tränen in den Augen: Aber ich wollte doch mit Papa kuscheln.

Und dann lief auch schon eine dicke Träne über die Wange.

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Dienstag, 15. Juni 2010
Raupe à la française
Morgens im elterlichen Bett: Nachdem ich dem Zwerg einmal Die kleine Raupe Nimmersatt vorgelesen habe, nimmt sie sich das Buch, um es mir vorzulesen, was der knapp Vierjährigen auch ausnehmend gut gelingt. Natürlich nicht wegen irgendwelcher wunderkindlichen Lesekompetenzen, sondern weil ihr das Buch bereits 836 Mal vorgelesen wurde und sie es auswendig kennt. Kurz vor dem Ende gab es dann aber doch noch eine leichte Abweichung vom Originaltext, in dem die Raupe sich in ihren Kokon zurückzieht: "Dann baute sie sich ein enges Haus, das man Croissant nennt."

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Mittwoch, 5. Mai 2010
Woher hat sie das bloß?
Gelegentlich kommt es sogar in der Casa Kreuzberger vor, dass das ansonsten wohlgeratene Kind nicht sofort das tut, was die Eltern gerne hätten. So folgt die Kleine nicht immer augenblicklich unserer Aufforderung ins Bett zu gehen. Die klassischen Strategien, um das Schlafengehen zu verzögern, sind dabei ja seit Generationen erfolgreich erprobt und reichen von einem bittenden "Ich habe Hunger/Durst." über ein fröhliches "Ich will noch spielen." bis hin zum weinerlich vorgetragenen Klassiker "Aber [hier einen beliebigen Kindervornamen einsetzen] ist auch noch nicht im Bett." Während des abendlichen Wir-machen-Dich-jetzt-Bett-fertig-Rituals war der Zwerg kürzlich besonders wenig daran interessiert, ins Kinderzimmer zu gehen, den Schlafanzug anzuziehen, die Zähne zu putzen etc. Stattdessen spielte das Kita-Kind in seinem Zimmer und rief nach mir, weil es mir irgendetwas Spektakuläres zeigen wollte. Und ich stand völlig entnervt entspannt im Bad und rief in die andere Richtung immer angespannter wieder, sie solle jetzt endlich bittebitte zum Zähneputzen herkommen. Irgendwann kam dann ein genervter Ruf aus dem Kinderzimmer: "PAPAAA, jetzt komm endlich! Oder muss ich immer alles fünf Mal sagen?"

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Freitag, 30. April 2010
Was soll man da sagen?
Gestern sehe ich mir mit dem Zwerg ein Buch über Tiere im Wald an. Wir sprechen über Füchse, Hasen, Wildschweine, Dachse, Spechte und vieles andere Getier. Auf einmal zeigt die Kleine auf ein paar Rehe und fragt: "Warum darf man die nicht umschubsen und beißen?"

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Dienstag, 27. April 2010
Expedition ins Tierreich
Ohne Zutun ihrer Eltern trägt unsere Dreieinhalbjährige - den Kindergartenfreundinnen sei Dank (oder eben auch nicht) - seit geraumer Zeit am liebsten Kleidung in den Farben Lila und Rosa. Gerne auch mit glitzernden Strass- und Paillettenapplikationen. Am letzten Wochenende besuchte das Glittergirl nun zusammen mit Großeltern und Mutter den Berliner Zoo. Vor den Zebras entspann sich dabei folgender Dialog zwischen meinen beiden Mädels:

die Mutter so: "Guck mal, Carlotta, sind die Zebras nicht hübsch mit ihren schwarzen und weißen Streifen?"

das Kind so: "Mit Glitzersteinen wären die schöner."

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Dienstag, 23. Februar 2010
Fan-Nachwuchs
Während ich kürzlich ein Spiel meiner innig geliebten Werderaner verfolgte, gesellte sich der dreijährige Zwerg dazu. Ich erklärte ihr, dass die grün-weiß gewandeten Bremer gegen die rote Mannschaft spielen und dass die Bremer nicht nur meine Lieblings-, sondern selbstverständlich auch die bessere Mannschaft seien. Es folgten einige grundsätzliche Bemerkungen zu diesem Spiel und zum Fußballsport allgemein:

sieso: "Warum hält der Mann den Ball fest?"
ichso: "Das ist der Torwart. Der will nicht, dass die grün-weißen Bremer den Ball in das Tor der Roten schießen."
sieso: "Warum?"
ichso: "Die spielen gegeneinander. Und die Grün-Weißen und die Roten wollen beide gewinnen."
sieso: "Warum?"
ichso: "Du willst doch auch immer die Erste sein, die angezogen ist, wenn wir rausgehen. Und beim Fußball ist der der Erste, der mehr Tore schießt."
sieso, während sie gebannt die Nahaufnahme eines Bremer Spielers beobachtet : "Guck mal, Papa, der ist grün-weiß."

Am nächsten Tag
Der Zwerg greift sich nach dem Frühstück den kleinen grün-weißen Werder-Bremen-Schaumstoffball und verkündet, dass sie jetzt sofort mit mir Fußball spielen wolle und ihr Hochstuhl das Tor sei. Dann strahlt sie mich an und verkündet: "Ich bin grün-weiß! Und Du auch! Wir sind aus Bremen." Und ich buche in Gedanken schon mal zwei Tickets für ein Spiel im Weserstadion.

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