Blödes Wochenende
kreuzberger | 09. Juli 08 | Thema: dies & das
Über den Dächern Berlins, direkt am Alex, gibt es einen Club mit Dachterrasse im 15. Stock, das Weekend. Lange galt der Laden als superhip, mittlerweile werden die Stimmen lauter, die meinen, früher als es noch keiner kannte, sei dieses Etablissement besser gewesen. Von meinem ersten - und vermutlich auch letzten - Besuch vor Ort soll hier nun die Rede sein. Nach einem entspannten Grillerchen mit lecker Wurst und Kaltgetränken und einem anschließenden Besuch einer Strandbar, die auch schon mal besser war, ging es am letzten Samstag irgendwann zwischen eins und zwei gen Weekend. Am Einlass kurz Schlangestehen, dann 12 Euro abgeben und anschließend mit dem Fahrstuhl hochgefahren werden. Oben angekommen ist es auch für meine Ohren, die durchaus einiges gewohnt sind, laut. Sehr laut. Die Bässe stülpen den Magen um, die Tanzfläche scheint nicht nur im übertragenen Sinn zu vibrieren. Per Zeichensprache beschließt unsere Reisegruppe sofort die zwei Stockwerke höher gelegene Dachterrasse aufzusuchen.
Dort angekommen empfängt uns ein wohliger Kontrast. Fantastische Ausblicke über das nächtliche Berlin-Mitte, eine lange Bar, entspannte Atmosphäre und ein Publikum, in dem sich - im Gegensatz zu dem auf dem Dancefloor - relativ wenige Teenies tummeln.
Foto: Seite-3
Ein, zwei Drinks später wagen wir einen weiteren Besuch im Wummergeschoss. Es ist immer noch so laut, dass man sich ins Ohr brüllen muss, wenn man sich unterhalten will. Und wer beim Versuch, dem Barkeeper seine Sonderwünsche zu vermitteln, nicht verzweifelt, hat wahrscheinlich die Geduld eines Zen-Meisters. Und die Musik? Uninspirierte Electronica, die ziemlich genauso auch schon vor zehn Jahren in Berlins angesagten Clubs hätte laufen können. Nur dass sie damals noch einen Hauch leiser gespielt wurde. Fazit: 12 Euro sind für die Kombination aus traumhaftem Blick und albtraumhaftem Tanzflur doch etwas viel.
Dort angekommen empfängt uns ein wohliger Kontrast. Fantastische Ausblicke über das nächtliche Berlin-Mitte, eine lange Bar, entspannte Atmosphäre und ein Publikum, in dem sich - im Gegensatz zu dem auf dem Dancefloor - relativ wenige Teenies tummeln.
Foto: Seite-3
Ein, zwei Drinks später wagen wir einen weiteren Besuch im Wummergeschoss. Es ist immer noch so laut, dass man sich ins Ohr brüllen muss, wenn man sich unterhalten will. Und wer beim Versuch, dem Barkeeper seine Sonderwünsche zu vermitteln, nicht verzweifelt, hat wahrscheinlich die Geduld eines Zen-Meisters. Und die Musik? Uninspirierte Electronica, die ziemlich genauso auch schon vor zehn Jahren in Berlins angesagten Clubs hätte laufen können. Nur dass sie damals noch einen Hauch leiser gespielt wurde. Fazit: 12 Euro sind für die Kombination aus traumhaftem Blick und albtraumhaftem Tanzflur doch etwas viel.
kamil,
Mittwoch, 9. Juli 2008, 21:44
Lange galt der...DA FEHLT DOCH SCHON WIEDER WAS!
kreuzberger,
Mittwoch, 9. Juli 2008, 23:25
Was ist denn da los?
Ich nutze immer Firefox. Jetzt habe mir das Ganze gerade mal im Internet Explorer angeschaut - da fehlt ja in der Tat so einiges. Keine Ahnung, woran das liegt, das muss ich mir mal genauer anschauen.
Update: Ok, Fehler gefunden. Bei einem Link fehlte ein Anführungszeichen. Zumindest im IE, im Firefox war alles wunderbar. Muss ich nicht verstehen...
Noch ein Update: Und danke für den Tipp. Diesen Text habe ich dann auch gleich noch korrigiert.
Update: Ok, Fehler gefunden. Bei einem Link fehlte ein Anführungszeichen. Zumindest im IE, im Firefox war alles wunderbar. Muss ich nicht verstehen...
Noch ein Update: Und danke für den Tipp. Diesen Text habe ich dann auch gleich noch korrigiert.
viktorhaase,
Donnerstag, 10. Juli 2008, 12:43
es ist doch...
immer so. die schönsten clubs gehören den langweiligsten gastronomen.
kreuzberger,
Donnerstag, 10. Juli 2008, 13:04
Das stimmt
vermutlich in vielen Fällen. Aber es gibt schon auch schöne Clubs, in denen man gut feiern kann und die von engagierten Leuten mit Ideen betrieben werden. Das Weekend scheint mir aber nur sehr bedingt dazuzugehören.
lennyundkarl,
Donnerstag, 10. Juli 2008, 13:37
Ist es nicht immer so, dass die Clubs besser waren, als sie noch nicht so bekannt war. Dass sie besser waren, als sie noch nicht so vom Kommerz-Volk bevölkert waren? Ach das ändert sich wohl nie!