Sonntag, 5. November 2006
Deutsche Bank nicht zukunftsfähig?
Gestern die Citibank, heute zu Dir, Deutsche Bank. Du hast in der Berliner Friedrichstraße die "Deutsche Bank der Zukunft" (haha) eingerichtet. Dort gibt es neben Bankberatern auch viel Platz für andere Firmen, die vermutlich ordentlich Kohle dafür abdrücken, um ihr Zeugs da abstellen und verkaufen zu dürfen. Außerdem kann man dort auch Deine tollen Bank-Produkte kaufen, z.B. indem man für eine Alubox voller Bank-Prospekte 5 oder 10 Euro ausgibt. Da hat sich wohl ein grandioser Marketingmensch gedacht: "Hey, man kann unsere Dienstleistungen gar nicht anfassen. Packen wir doch einfach ein paar Flyer in metallene Tupperdosen und nennen das dann 'Bank der Zukunft'."* Soweitsolächerlich.

Nun sollte aber bis Samstag ein Muji-Shop dort gastieren. Muji? Kenn ich aus London, find ich gut, also hin. Große und kleine Prinzessin und der Kreuzberger also am Freitag zusammen da hin, um sich den Shit anzusehen und Geld auszugeben. Sofort nach der Ankunft war die Freude groß - denn von den kleinen und großen Muji-Design-Ikonen waren nur noch die allerwinzigsten zur Besichtigung und zum Kauf freigegeben. Im Raum mit den interessanten Sachen bauten dagegen einige anscheinend mindermotivierte Muji-Mitarbeiter manches größere schicke Teil wieder ab. Wahrscheinlich soll dort am Montag der neue Shop-in-der-öden-Bank-im-Shop eröffnen, weshalb man eben schon Freitagmittag alles einpackt. Mir als Kunde ist das allerdings sowas von fuckingegal. Denn wenn die Bänker sagen, dass sie bis Samstag einen Mujishop haben, kann es ja wohl nicht wahr sein, dass es dort freitagmittags nur noch Bleistifte, Kulturbeutel & Co. gibt. Das soll die "Bank der Zukunft" sein? Sieht eher nach dem Service der Vergangenheit aus.

*Tatsächlich formuliert die Deutsche Bank in üblem bestem Marketingsprech: "Zudem findet der Kunde in Q110 wie im Supermarkt die für ihn passenden Finanzprodukte in attraktiven Produktboxen zum Mitnehmen. Bankprodukte werden somit anfassbar."

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Sonntag, 5. November 2006
Citibank: Die einen sagen so, die anderen so
Ich weiß schon, warum ich keiner Deiner Kunden bin, Citibank: Kürzlich wälzte ich mich mühsam aus meinem Krankenbett, um einen Termin mit Dir einzuhalten. Denn es sollten ein Konto und ein Depot für das schönste Kind der Welt eingerichtet werden. Die Prinzessin und ihr Vater hatten vorab mit zweien Deiner Berater in zwei verschiedenen Städten abgesprochen, welches Konto optimal wäre.

Und dann kommen wir zu Dir und fühlen uns auch sofort optimal betreut: Dein Herr W., mit dem wir verabredet sind, ist trotz des vereinbarten Termins nicht da. Hallo? Warum macht man denn dann einen Termin? Immerhin fanden wir die Vertreterin sehr nett - bis sie meinte, dass Minderjährige das optimale Konto nicht bekommen dürften. Warum wisse sie auch nicht. Na super - bin ich halt schön kränkelnd wieder zurück zum Auto und hab mich über den gelungenen Ausflug gefreut.

Aber immerhin haben wir Dir alle Spekulatius und Lebkuchenherzen weggegessen.

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Freitag, 3. November 2006
Darmspiegel Online
Treehuggin' Pussy und Spreeblick haben mir was geklaut: die Überschrift dieses Textes. Die Pussy hat es aber im eigenen Artikel und in den Spreeblick-Kommentaren gleich selbst zugegeben und daher verzichte ich in meiner unendlichen Großmut auf böse Worte ist natürlich alles tutti.

Eigentlich gehts hier ja auch nicht um abgemalte Buchstaben, sondern darum: Der gute Herr Sebas hat eine kleine downcountende Serie über seine Darmspiegelung geschrieben. Bei der Bloggerei stehen eben die Inhalte im Mittelpunkt - auch wenn sie aus dem Darm kommen: Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5 und Teil 6.

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Bitte gehen Sie weiter!
Es gibt nichts zu lesen.

Krank sein macht auch keinen Spaß mehr. Liegt vielleicht an der Gesundheitsreform, werweiß...

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Dienstag, 31. Oktober 2006
Schlick ist schick
Der Traumtext mit obiger Überschrift war zwei Absätze lang und drehte sich um die neue Trendfarbe "Schlick", mit fett gesetztem ersten Absatz.

Der zweite Absatz kam dagegen ohne irgendwelchen typografischen Schnickschnack aus. So habe ich es zumindest geträumt. Ich habe allerdings gerade so gar keine Lust, hier schon wieder irgendwelches Gedöns aus meinen Träumen reinzumalen. Ist ja keine Traumdeutung, sondern ein Blogdings. Wenn Sie also gerne einen Beitrag zum Thema Schlickschick läsen, müssten Sie ihn schon selber schreiben. Danke.

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Samstag, 28. Oktober 2006
Aus dem Leben eines Steuerfahnders
Musste neulich noch nachts spät raus - als Steuerfahnder, der sich um organisierte Kriminalität kümmert, hat man ja gelegentlich seltsame Arbeitszeiten. Auf die Schnelle war kein anderer Kollege mehr aufzutreiben, also alleine los. Die Adresse kam mir schon auf dem Weg so bekannt vor. Als mir geöffnet wurde und ich wie immer den Fuß in die Tür stellte, wusste ich auch warum: Meine Zielperson hatte sich bei zwei Freunden von mir einquartiert. Super, Spätdienst und dann bin ich auch noch persönlich betroffen.

Rein in die Wohnung, die sich seit meinem letzten Besuch verändert hat, die Zielperson isolieren und vor allem verhindern, dass er an seinen Computern Daten vernichtet. Dabei machen meine Freunde mir heftige Vorwürfe, weil ich ihren Spieleabend gestört hätte und sie jetzt dumm vor ihren Gästen dastünden. Als ich trotzdem weiter meine Arbeit mache, versuchen sie mich mit irgendwelchen angeblich kompromittierenden Dingen zu erpressen. Ich wundere mich - denn das, womit sie mich erpressen wollen, hatte ich doch neulich nur geträumt. Doch bevor ich das ansprechen kann, wache ich leider auf.

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Montag, 23. Oktober 2006
Was soll das?
Sonntagabend, gegen Mitternacht. Endlich die seit langem fälligen ersten Textentwürfe fertig geschrieben und weggemailt. Das frisch geöffnete Bier ist noch voll, der Kopf ist leer, alle Gedanken, Ideen, Wörter und Buchstaben haben ihn verlassen. Was bleibt, ist die Frage, warum ich in solchen Momenten der geistigen Leere nicht sofort ins Bett gehen kann, sondern stattdessen verdammtnochmaljedesmal whalweise fernsehe, playstatione oder Musik höre. Oder eben hier noch schnell was Inspirationsloses reinkritzel.

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Mittwoch, 18. Oktober 2006
Sind eigentlich alle irre geworden?
Ist heute der Tag des Wahnsinns oder was ist gerade los? Auf einmal nur noch Verrückte um einen rum. Ich dreh auch gleich durch oder lauf Amok. Holy fucking Bimbam, ist ja zum Mäusemelken*.

*Das letzte Wort ist in memoriam meines Opas.

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Sonntag, 15. Oktober 2006
Todesangst in Kreuzberg
Aldi- und Getränkemarkt liegen hinter mir, in meinen Händen der Wochenendeinkauf. Ich steuere auf das französische Auto zu, als ich von schräg hinter mir die Worte vernehme: "Eines Tages, da fick isch Eusch alle. Hört Ihr? Isch fick Eusch alle!" Ich drehe mich im Weitergehen kurz um - Scheiße, Blickkontakt. Der Möchtegern-Kreuzbergerficker dreht ab, hält auf mich zu statt auf den Discounter-Eingang. Beschleunigend versuche ich mein Auto vor ihm zu erreichen. Türen entriegeln, einsteigen und innen den Knopf der Zentralverriegelung drücken, um mein car zu meinem castle zu machen, sind eins. Da steht der Endzwanziger auch schon am Seitenfenster und grinst mich unverhohlen an. Völlig paralysiert öffne ich, aber anstatt misch zu ficken, sagt er höflich: "Entschuldigung, hätten Sie wohl zwanzig Cent für mich, damit ich mir Sauce zu meinen Nudeln kaufen kann?"

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Mittwoch, 11. Oktober 2006
Einer der verdammten Tage...
Ich drehe mich im Kreis, die Texte werden und werden und werden einfach nicht fertig... Das Essen, das ich in der Mittagspause geholt habe, habe ich großflächig über den Küchenfußboden verteilt... Einem potenziellen Kunden gegenüber hätte ich souveräner auftreten sollen... Der DVD-Player ist kaputt... Meine Lieblingsblogger schreiben heute auch nicht genug amüsante Texte, um mich abzulenken... Dieses Geschreibsel hier wird wahrscheinlich wieder keiner beachten... Und ich kann dem Drecksteil von Tag noch nicht mal den Effenberg zeigen, weil mein Mittelfinger sich gerade nur unter Schmerzen richtig durchstrecken lässt.

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