"Wir bringen Menschen an einen Tisch, die noch nie miteinander geredet haben. Zum Auftakt haben sich Innenminister Wolfgang Schäuble, dessen kriminelle Karriere im Alter von 13 Jahren begann..."
Kurzes Stutzen und mich fragen, ob unser sympathischer aktueller Innenminister wohl schon in so jungen Jahren in die Junge Union eingetreten ist. Dann aber doch bemerkt, dass ich nur in der Zeile verrutscht war und es eigentlich so hieß: "Zum Auftakt haben sich Innenminister Wolfgang Schäuble und der junge Türke Harun Kaynar, dessen kriminelle Karriere im Alter von 13 Jahren begann, über die Gewalt in unserer Gesellschaft unterhalten..." Die andere Variante gefällt mir allerdings deutlich besser.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
erso: "Das war ein 'Kraft durch Freude'-Bau."
sieso: "Ahh, 'Kraft durch Freude'. Klar, auf dem Graffiti da vorne stand ja auch 'KDV sucks'."
Permalink (2 Kommentare) Kommentieren
Nachtrag: Habe das Bild mit dem Handy fotografiert und gebloggt und bin jetzt ziemlich überrascht, wie schlecht das Wetter auf Rügen anscheinend war. Als ich da am Strand lag und das Bild geschossen habe, hatte ich eigentlich den Eindruck, es sei sonnig, heiß und lediglich ein wenig diesig. War aber wohl in Wirklichkeit regnerisch und trübe. Schade, hatte mich so über den schönen Sommertag gefreut.
Permalink (8 Kommentare) Kommentieren
Permalink (4 Kommentare) Kommentieren
Eines Tages hieß es, wir erhielten einen Tag Sonderurlaub, wenn wir Blut spendeten. Fast alle meldeten sich - denn was sind schon 500 Milliliter Blut gegen 24 Stunden Freiheit? Auch der junge Mann mit dem Alkoholproblem meldete sich, wurde aber beim Warten auf das Abzapfen ungewöhnlich nervös. Er hatte Angst vor dem Blutspenden und zitterte schon beim Gedanken daran, dass man ihm in wenigen Minuten eine Nadel in den Arm stecken würde. Bis zuletzt schwankte er, ob er wirklich spenden solle - aber es war zu verlockend, einen Tag mit seiner Freundin statt mit Feldwebel "Ihre-Stiefel-sind-dreckig-Sie-bleiben-am-Wochenende-hier!" zu verbringen. Wir waren gleichzeitig an der Reihe und legten uns jeweils auf ein Feldbett, um die Sanis an unseren Lebenssaft zu lassen. Ich und ein anderer "Kamerad" redeten beruhigend auf den Unbedingt-nach-Hause-Wollenden ein, der ängstlich und steif, verkrampft und zitternd da lag. Mein Blutbeutel war kurz vorm Überlaufen, seiner hing nahezu leer herunter. Ein Arzt bemerkte es und fragte, ob er wirklich spenden wolle, das scheine ja keinen Sinn zu haben, da das Blut nur spärlich aus dem angespannten Körper tröpfele.
Doch der Rekrut hielt durch und ließ sich die Kanüle nicht wieder abnehmen. Anderthalb Stunden blockierte er das Feldbett, bis ihn der Arzt endlich erlöste: "Das reicht, ich bestätige Ihnen, dass Sie gespendet haben. Sie bekommen Ihren Urlaub." Der ehedem fröhliche Abiturient, der zum sich selbst folternden Soldaten geworden war, strahlte uns, die wir auf ihn gewartet hatten, an, stand auf - und brach sofort ohnmächtig zusammen.
Inspiriert von Bosch
Permalink (2 Kommentare) Kommentieren