Schneller fernsehen
kreuzberger | 05. Februar 10 | Thema: Die besten Filme aller Zeiten
Erwähnte ich eigentlich schon, dass der OnlineTVRecorder großartig ist? Vor allem seit man da US-Sender aufnehmen kann. Aktuell schaue ich z.B. gerade die achte Staffel 24, die auf Sky erst im März anläuft und im deutschen Free-TV erst ichweißnichtwannwahrscheinlichgegenendedesjahres startet. Schon eine tolle Sache, dieses Interdings.
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Gähn
kreuzberger | 22. Januar 10 | Thema: Die besten Filme aller Zeiten
Krank zu sein, hat ja nicht nur Vorteile, wie man denken könnte. Zu den Nachteilen gehört es z. B., sich einen langweiligen Schwachmatenfilm wie Watchmen ansehen zu müssen, nur weil er verfügbar ist. So eine Zeitverschwendung.
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Sprachlos
kreuzberger | 23. Oktober 09 | Thema: Die besten Filme aller Zeiten
Kseniya Simonova, die Siegerin der Sendung "Ukraine's got talent", zeichnet live Bilder in Sand und erzählt so eine Geschichte vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs. Und zwar so fantastisch, dass es (nicht nur) die TV-Jury zu Tränen rührt. Der Schlusssatz ihres atemberaubenden Auftritts lautet im Deutschen übrigens "Du bist immer in meiner Nähe". Unbedingt ansehen:
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Wandmalerei galore
kreuzberger | 12. Oktober 09 | Thema: Die besten Filme aller Zeiten
Das ist ja mal ein unglaublicher Streetart-Film, dessen Produktion wahrscheinlich eine kleine große Ewigkeit gedauert hat:
via Nasenfahrrad
via Nasenfahrrad
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Im Kino gewesen. Geweint. Gelacht. Gestaunt...
kreuzberger | 20. August 09 | Thema: Die besten Filme aller Zeiten
Frau Koma hatte kürzlich den Film Love Exposure empfohlen. Gestern Abend folgte ich ihrer Empfehlung - und was soll ich sagen? Danke für den Tipp. Der vierstündige japanische Film mit deutschen Untertiteln hat mir Asiafilmliebhaber das Hirn und vor allem das Herz weggeblasen. Das Genre? Martial Arts, romantische Komödie, Splatter, Bibelfilm, Drama, Coming-of-age, Episodenfilm...
Die Handlung, von denen einige Teile aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt werden, hier kurz zusammenzufassen scheint fast unmöglich, daher nur soviel: Der junge Yu hat seiner Mutter versprochen, für sich ein Mädchen wie Maria - ja genau: Jesus' Mutter - zu finden. Yus Vater wendet sich nach dem Tod der Mutter ganz der christlichen Religion zu, wird Pfarrer und verlangt von Yu täglich zu beichten. Also beginnt Yu zu sündigen, damit er beichten kann, und wird der Meister des Tosatsu: Mit einer Kamera linst er unbemerkt unter die Röcke vorbeigehender Mädchen, um ihre Höschen zu fotografieren. Eines Tages trifft Yu dann doch noch seine Maria - Yoko -, ist dabei aber dummerweise gerade als Frau verkleidet.
Und da ich merke, dass ich die Handlung tatsächlich nicht kurz zusammenfassen kann oder will, eine Schnelldurchlauf-Stichwortsammlung zu dem, was sonst noch so in Love Exposure vorkommt: Kämpfe bis aufs Blut, Entführungen, Erektionen, Glaube und Religion, Liebe, Liebe, Liebe, Höschen, abgeschnittene Körperteile, Bibelzitate, Vergewaltigung, Inzest, Erektionen, Höschen, Gebete, Slapstick, Verwechslungen, Erektionen, eine Sekte, durchgeknallte Mädels, Liebe, Liebe, Liebe, aus unterschiedlichen Körperteilen spritzendes Blut, Erektionen, der König der Perversen, das Meer, Erektionen, Männerhass, Wahnsinn...
Aber bei all dem geht es - auch wenn es sich in der Aufzählung nicht so anhört - nur um eins: die eine, wahre, ewige, überlebensgroße Liebe. Und darum, was man für diese Liebe zu opfern bereit ist. Denn das eint alle wichtigen Figuren in Love Exposure: Wenn es ihnen ernst mit ihrer Liebe ist, müssen sie dafür zumindest einen Teil ihres bisherigen Lebens aufgeben. All das wird mit einer Kraft erzählt, wie ich sie lange nicht mehr im Kino erlebt habe. Love Exposure strotzt vor komischen, tragischen, wundervollen, albernen, schmerzenden, herrlichen und vielen bemerkenswerten Szenen mehr. Vier grandiose Stunden Kino, keine einzige langweilige Minute. Und das Ganze endet - wobei ich mich bis zur letzten Sekunde frug, ob es happy endet oder nicht - mit einer Einstellung, die so schön wie banal wie genial wie naheliegend ist. Ganz großes Kino.
Die Handlung, von denen einige Teile aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt werden, hier kurz zusammenzufassen scheint fast unmöglich, daher nur soviel: Der junge Yu hat seiner Mutter versprochen, für sich ein Mädchen wie Maria - ja genau: Jesus' Mutter - zu finden. Yus Vater wendet sich nach dem Tod der Mutter ganz der christlichen Religion zu, wird Pfarrer und verlangt von Yu täglich zu beichten. Also beginnt Yu zu sündigen, damit er beichten kann, und wird der Meister des Tosatsu: Mit einer Kamera linst er unbemerkt unter die Röcke vorbeigehender Mädchen, um ihre Höschen zu fotografieren. Eines Tages trifft Yu dann doch noch seine Maria - Yoko -, ist dabei aber dummerweise gerade als Frau verkleidet.
Und da ich merke, dass ich die Handlung tatsächlich nicht kurz zusammenfassen kann oder will, eine Schnelldurchlauf-Stichwortsammlung zu dem, was sonst noch so in Love Exposure vorkommt: Kämpfe bis aufs Blut, Entführungen, Erektionen, Glaube und Religion, Liebe, Liebe, Liebe, Höschen, abgeschnittene Körperteile, Bibelzitate, Vergewaltigung, Inzest, Erektionen, Höschen, Gebete, Slapstick, Verwechslungen, Erektionen, eine Sekte, durchgeknallte Mädels, Liebe, Liebe, Liebe, aus unterschiedlichen Körperteilen spritzendes Blut, Erektionen, der König der Perversen, das Meer, Erektionen, Männerhass, Wahnsinn...
Aber bei all dem geht es - auch wenn es sich in der Aufzählung nicht so anhört - nur um eins: die eine, wahre, ewige, überlebensgroße Liebe. Und darum, was man für diese Liebe zu opfern bereit ist. Denn das eint alle wichtigen Figuren in Love Exposure: Wenn es ihnen ernst mit ihrer Liebe ist, müssen sie dafür zumindest einen Teil ihres bisherigen Lebens aufgeben. All das wird mit einer Kraft erzählt, wie ich sie lange nicht mehr im Kino erlebt habe. Love Exposure strotzt vor komischen, tragischen, wundervollen, albernen, schmerzenden, herrlichen und vielen bemerkenswerten Szenen mehr. Vier grandiose Stunden Kino, keine einzige langweilige Minute. Und das Ganze endet - wobei ich mich bis zur letzten Sekunde frug, ob es happy endet oder nicht - mit einer Einstellung, die so schön wie banal wie genial wie naheliegend ist. Ganz großes Kino.
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Nicht lustig
kreuzberger | 12. Oktober 08 | Thema: Die besten Filme aller Zeiten
via Sebas
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Ich spüre eine starke Erschütterung des Zwerchfells
kreuzberger | 28. Januar 08 | Thema: Die besten Filme aller Zeiten
Das ist ja mal so naheliegend wie muahaha.
Update: Jetzt gibts beim Klick auf den Link auch wieder ein Bild zu sehen. Zumindest solange bis die dunkle Seite der Macht es wieder vernichtet hat.
Update: Jetzt gibts beim Klick auf den Link auch wieder ein Bild zu sehen. Zumindest solange bis die dunkle Seite der Macht es wieder vernichtet hat.
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Jack ist wieder back
kreuzberger | 17. Oktober 07 | Thema: Die besten Filme aller Zeiten
Vor ein paar Tagen ist beim Kreuzberger ein heiß ersehntes DVD-Paket aus England angekommen. Seitdem läuft auf dem heimischen TV die sechste Staffel (Spoiler) von 24, sobald die Kleine schläft und ich nicht völlig übermüdet im Bett liege. Ohne hier zuviel rumzuspoilern, kann ich schon mal eins verraten: Dirk Olbertz hatte mit seinem Kommentar Recht - die sechste Staffel ist - zumindest bislang - noch besser als die schon ziemlich gute fünfte. In den ersten Folgen, in denen Kiefer Sutherland aka Jack Bauer die (amerikanische) Welt mal mehr mal weniger erfolgreich rettet, geht es rasant los. Wer vorab das englische Original ansehen und nicht darauf warten will, dass Pro7 (sic!) die sechste Staffel ab Januar im deutschen Fernseh ausstrahlt, wird z.B. bei Amazon UK fündig.
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Wärst Du doch in Tokio geblieben
kreuzberger | 20. Juli 07 | Thema: Die besten Filme aller Zeiten
Gestern mit Lenny und Karl, die zu Besuch in Berlin war, beim Asia-Filmfest im Filmkunst 66 gewesen. Der Film: "Riding Alone for Thousands of Miles" von Zhang Yimou (Hero, House of Flying Daggers). Die kurze Kritik im Tagesspiegel (Ende des ersten Absatzes) hätte uns warnen können sollen.
Der Inhalt des 107-Minuten-Werks im Schnelldurchlauf: Vater Fischer und Sohn Dokumentarfilmer haben sich seit Jahren nicht mehr gesehen, weil der Vater mal wasauchimmer getanodernichtgetan hat. Sohn liegt im Sterben, will seinen Vater aber trotzdem nicht sehen. Der beschließt daraufhin, den letzten Dokumentarfilm seines Blages zu Ende drehen - denn er weiß nicht, was er sonst für seinen Sohn tun soll. Um die chinesische Volksoper "Riding Alone for Thousand Miles" für sein Gör aufzunehmen, fliegt der Japanervater namens Takata also von Tokio nach China und begegnet dort einem anderen Vater-Sohn-Konflikt und seinen Gefühlen. Die Kommunikationsprobleme des äußerst schweigsamen Vaters illustriert Yimou dabei so, dass auch der dümmste Zuschauer sie bemerkt: Papa-San ist mit einem unfähigen Dolmetscher geschlagen und außerdem dauernd auf der Suche nach einem Handynetz. Als er dann endlich als geläuterter und kommunikationwilliger und -bereiter Mensch nach Tokio zurückkehren will, ist sein Sohn dann schon tot (Oops, gespoilert) - Pech gehabt.
Yimous Landschaftsaufnahmen sind bisweilen schön anzusehen und das Eintauchen in eine fremde Kultur ist ja eh immer einer der besonderen Reize asiatischer Filme. Aber im Gegensatz zu seinem Meisterwerk Hero inszeniert der 55-jährige Chinese diese karge Geschichte allzu vorhersehbar. Das beginnt bereits mit der ersten Szene: Der alte Takatavater blickt einsam auf das wilde Meer hinaus - und man braucht keine besonderen seherischen Fähigkeiten, um zu ahnen, dass die letzte Einstellung dieses hundertfach gesehene Bild wieder aufgreifen wird. Und so kommt es denn auch. Dazwischen passiert nicht allzu viel - ein Film, den man nicht gesehen haben muss. Während des Abspanns durften Lenny, Karl und ich den Saal dann übrigens nicht verlassen - denn als Cineasten blieben wir natürlichgerne etwas länger sitzen, um diese eindreiviertel Stunden noch einmal in aller Ruhe bei klassischer chinesischer Musik still Revue passieren zu lassen. In meiner ehemaligen Stammbar in Friedrichshain konnten wir den Film dies und das dann glücklicherweise noch besprechen, ohne die anderen Besucher zu stören.
Foto: Adonis Chen
Der Inhalt des 107-Minuten-Werks im Schnelldurchlauf: Vater Fischer und Sohn Dokumentarfilmer haben sich seit Jahren nicht mehr gesehen, weil der Vater mal wasauchimmer getanodernichtgetan hat. Sohn liegt im Sterben, will seinen Vater aber trotzdem nicht sehen. Der beschließt daraufhin, den letzten Dokumentarfilm seines Blages zu Ende drehen - denn er weiß nicht, was er sonst für seinen Sohn tun soll. Um die chinesische Volksoper "Riding Alone for Thousand Miles" für sein Gör aufzunehmen, fliegt der Japanervater namens Takata also von Tokio nach China und begegnet dort einem anderen Vater-Sohn-Konflikt und seinen Gefühlen. Die Kommunikationsprobleme des äußerst schweigsamen Vaters illustriert Yimou dabei so, dass auch der dümmste Zuschauer sie bemerkt: Papa-San ist mit einem unfähigen Dolmetscher geschlagen und außerdem dauernd auf der Suche nach einem Handynetz. Als er dann endlich als geläuterter und kommunikationwilliger und -bereiter Mensch nach Tokio zurückkehren will, ist sein Sohn dann schon tot (Oops, gespoilert) - Pech gehabt.
Yimous Landschaftsaufnahmen sind bisweilen schön anzusehen und das Eintauchen in eine fremde Kultur ist ja eh immer einer der besonderen Reize asiatischer Filme. Aber im Gegensatz zu seinem Meisterwerk Hero inszeniert der 55-jährige Chinese diese karge Geschichte allzu vorhersehbar. Das beginnt bereits mit der ersten Szene: Der alte Takatavater blickt einsam auf das wilde Meer hinaus - und man braucht keine besonderen seherischen Fähigkeiten, um zu ahnen, dass die letzte Einstellung dieses hundertfach gesehene Bild wieder aufgreifen wird. Und so kommt es denn auch. Dazwischen passiert nicht allzu viel - ein Film, den man nicht gesehen haben muss. Während des Abspanns durften Lenny, Karl und ich den Saal dann übrigens nicht verlassen - denn als Cineasten blieben wir natürlich
Foto: Adonis Chen
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Außergewöhnlicher Mist
kreuzberger | 14. Juli 07 | Thema: Die besten Filme aller Zeiten
Gäbe es einen Preis für den schwachsinnigsten Film aller Zeiten, der sich selbst für einen A-Movie hält, wäre mein Top-Favorit seit gerade eben "Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen". Dieses Machwerk ist so dermaßen armselig und lächerlich, dass mir ab dem Ende dieses Satzes die Worte dafür fehlen.
Notiz an mich selbst: Man muss nicht jeden Film bis zum Ende ansehen.
Notiz an mich selbst: Man muss nicht jeden Film bis zum Ende ansehen.
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