Dienstag, 13. März 2007
Dunkle Wolken über dem Wörtersee (2)
"Anfrage wegen bestehender Bewerbungsmöglichkeiten".

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Lesebefehl
Apropos "Wer hat den längsten": Der Herr Poodle hat zwar nicht die längste Geschichte der Welt, aber einen der längsten und gutesten Texte. Lesen!

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Wer hat den längsten?
Mercedes baut jetzt nur noch Stretchlimos:

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Unerwünschter Besuch beim Kreuzberger
Ich...will...dieses...Lied...nicht...in...meinem...Kopf...haben. Nehmt es bitte mit. Danke.

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Montag, 12. März 2007
Die etwas andere Pressemitteilung
Die Autorin dieser Presseinfo hat wirklich alles richtig gemacht: „...Irrsinn...Affen...Idiotie...“.

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Gestatten, Ferdinand Johanna
Das blaue Mädchen hat mir letzten Monat einen Stock an den Kopp geknallt. Gespürt habe ich den Treffer aber erst vor kurzem, da ich erst durch zuviel Arbeit und dann durchs Snowboarden abgelenkt war.

Die Stöckchen-Frage lautet: "Wie hießest Du, wenn Du nach Deinem Namenstag benannt worden wärst?" Schnell hier nachgeschaut, und mich gewundert, wer sein Kind wohl "Ferdinand Johanna" nennt. Komische Welt da draußen, da bin ich doch lieber weiter der Kreuzberger.

Nachtrag: Der Stocktreffer hat mir wohl die Besinnung geraubt und ich habe das Stöckchen deswegen nicht weiter geworfen. Da ich immer noch ein wenig benommen bin, lasse ich es einfach hier liegen. Nehme es sich, wer will.

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Samstag, 10. März 2007
Mein erstes Auto
Es war einmal vor langer, langer Zeit, da bekam der Noch-nicht-Kreuzberger sein erstes, spektakuläres Auto für fast umsonst. Die Mutter der Freundin eines Freundes brauchte einen neuen Zweitwagen. Der knapp zwanzig Jahre alte kleine Käfer der Mutter der Freundin des Freundes musste also wech. Da der Luxus-VW (mit Radio!) nur noch zwei Monate TÜV hatte, suchte man einen Liebhaber, der den himmelblau-metallicfarbenen Krabbler in seine Obhut nehmen und wieder hübsch machen würde - fand aber nur mich.


Dynamik pur - zumindest im Foto.

Ich bezahlte 50 Mark, musste sie den Vorbesitzern quasi aufdrängen, da sie waren froh waren, dass ihr Kleiner es auch in Zukunft gut haben würde. Schon bevor ich das erste Mal mit der Kraft von 50 Pferden (jaha, mein Käfer hatte die große Maschine!) durch die Stadt raste, bemerkte ich die ersten größeren Schönheitsfehler. Am hinteren linken Kotflügel waren z.B. drei der ca. fünf oder sechs Befestigungsschrauben weggerostet und das linke Trittblech zollte unübersehbar der Schwerkraft Tribut. Nichtsdestotrotz war ich stolz und fand meinen eigenen kleinen Herbie super. Sogar seine Heizung funktionierte, was völlig untypisch für dieses Modell war.

Neben dem Rost war noch eine Kleinigkeit gewöhnungsbedürftig: Die Türschlösser hatten wohl spätestens bei der Übergabe von der Mutter der Freundin des Freundes an mich ihren Dienst quittiert. Ich fahre also das erste Mal über Kopfsteinpflaster - schwupps, fliegt die Fahrertür auf. Geistesgegenwärtig halte ich sie fest, sodass die entgegenkommenden Autos gerade noch einmal mit dem Schrecken davon kommen. Weiterfahren und im rechten Augenwinkel sehen, wie sich - pardauz - auch die Beifahrertür selbstständig macht, waren eins. Ein beherzter Tritt auf die (noch) hervorragend funktionierenden Bremsen löste das Problem. Damit die rechte Tür sich in Zukunft nicht wieder lösen würde, griff ich mangels Geld für eine Reparatur zu einem Expander, um die Beifahrertür fest an den Rest meines Erfolgswagens zu schnallen.

Die Türen sollten nicht die einzigen Käferteilchen sein, die ihr Glück lieber ohne mich machen wollten. Eines Nachts schepperte es bei Tacho-Tempo 150 (bergab, Rückenwind und LKW-Windschatten) laut auf der Autobahn. Schneller Blick in den Rückspiegel: Puh, der hintere linke Kotflügel ist trotz weggerosteter Schrauben noch dran. Also weiterfahren und erst zu Hause merken, dass das linke Trittbrett fehlt. Aber sowas ist ja ohnehin - genau wie Kopfstützen - nur überflüssiger Schnickschnack, den kein Mensch braucht.


Der grüne Zettel an der Seitenscheibe gibt einen dezenten Hinweis auf das baldige Ende des rostigen kleinen Krabblers.

Zwei Monate nachdem der TÜV abgelaufen war, nahte das Ende des kleinen Käfers. Ich bremste an einer Kreuzung, es knirschte und der Wagen fuhr nur unter Protest wieder los - die Bremsen hatten sich festgefressen. Trotzdem zur Werkstatt weitergefahren - im ersten und zweiten Gang, nur mit Hand- und Motorbremse. Auf meine Frage, ob eine Reparatur sich noch lohne, lachte der Mechaniker mich aus und zeigte mir die großen Metallteile die unten abfielen, wenn er mit seinem Hämmerchen sanft an die Karosserie klopfte. Wenig später landete er in der Presse (der Käfer, nicht der Mechaniker). Die Eltern der Freundin eines Freundes sprachen daraufhin nicht mehr mit mir. Was aber nicht weiter schlimm war, da die Beziehung ohnehin kurze Zeit später scheiterte, wofür ich aber bis heute jede Verantwortung von mir weise.

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Freitag, 9. März 2007
Die längste Geschichte der Welt
Mein Opa erzählte mir früher oft und gerne diese Geschichte, als er noch lebte und ich noch klein war:

Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. Die sieben Söhne sprachen: "Vater, erzähl uns eine Geschichte." Da fing der Vater an: 'Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. Die sieben Söhne sprachen: 'Vater, erzähl uns eine Geschichte.' Da fing der Vater an: 'Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. Die sieben Söhne sprachen: 'Vater, erzähl uns eine Geschichte.' Da fing der Vater an: 'Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. Die sieben Söhne sprachen: 'Vater, erzähl uns eine Geschichte.' Da fing der Vater an: 'Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. Die sieben Söhne sprachen: 'Vater, erzähl uns eine Geschichte.' Da fing der Vater an: 'Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Töchter. Die sieben Töchter sprachen: 'Mutter, erzähl uns eine Geschichte.' Da fing die Mutter an: 'Es war einmal eine Frau, ...

Und wenn sie nicht gestorben sind, erzählen sie noch heute.

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Herr der Gesänge


YouTube-Direkt-"Gollum vs. Barry White"
via irgendwo, vielleicht wars bei ix?

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Donnerstag, 8. März 2007
Für den Mann, der alles hat
Bei eBay gibts gerade zum Schnäppchenpreis die originale Torjägerkanone, die Ailton 2004 als Bundesliga-Torschützenkönig verliehen wurde. Aktuelles Höchtsgebot, rund 24 Stunden vor Auktionsende: 112.150 Euro. Da heißt es schnell zugreifen.

Mehr dazu, wieso Ailtons Ex-Berater das Teil verhökert, findet sich hier und hier.

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Böses Internet
Das "Web log" - behauptet zumindest die Süddeutsche.

via Sebas

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Was weißt duden vom blasen?
Laut Duden ist "Oralverkehr" "oraler Geschlechtsverkehr". Moooment - beim Geschlechtsverkehr verkehren jawohl die "Geschlechtsteile" (wie der Duden es so romantisch nennt) miteinander. Beim Oralsex ja aber nun mal gerade nicht - oder habe ich da irgendwas falsch verstanden?

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Sex dank Werbung und PR
Wer wissen will, wie man mit Werbung, PR oder Direct Marketing Frauen ins Bett kriegt, sollte mal bei Lenny und Karl reinschauen.

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Schnee wors
Nach einer guten Woche Snowboardurlaub bin ich seit ein paar Tagen wieder zurück in good ol' Kreuzberg. Mitgebracht habe ich jede Menge Fotos (ca. 100 beim Feiern und 5 mit Schnee), unzählige schöne Erinnerungen, viele Telefonnummern und E-Mailadressen lieber Menschen, eine selbst diagnostizierte leichte Bäderdehnung in der rechten Schulter und ein verkratztes Board.

Bei der Ankunft war das Tal fast komplett braun, wider Erwarten gab es in Saalbach dann aber doch noch Schnee. Allerdings schneite es fast rund um die Uhr, ergänzt durch ein wenig Sturm und Wolken, die schön tief in den Bergen hingen. Das Ergebnis: oft schlechte Sicht, manchmal ersetzte Hagel den Schnee und unterhalb von 1.500 Metern konnte man sich auch mal schön nassregnen lassen. Aber gelegentlich gab es herrlichsten Sonnenschein, der für all die Kapriolen entschädigte.

Angeblich wird man als beginnender Boarder ja von Urlaub zu Urlaub besser - schön, dass ich diese These schon in meinem vierten Winterurlaub widerlegen konnte. Ich bin - sicherlich nur wegen der widrigen Witterungsverhältnisse - an diversen Tagen wie der letzte Anfänger die Hänge runter. Am vorletzten Tag lief das Brett dann endlich genauso wie es sollte, während ich aus den undurchsichtigen Wolken erst in die Sonne und dann direkt in den Hagel fuhr. Am nächsten Morgen war die Herrlichkeit schon wieder vorbei und ich nahm lieber ein kleines Bad im Schnee, um mir die Bänder meiner rechten Schulter zu dehnen. Lag sicher am Wetter und nicht daran, dass ich an den Abenden davor immer nur maximal fünf Stunden geschlafen habe, weil wir Gitarren und Lasso* rausgeholt haben, um unser Haus zu rocken...

* Beim Après-Board kann solche Musik tatsächlich lustig sein.

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